Horst Stengritt, Vorsitzender

Doch ist ein proportional gewachsener Mensch mit einer Körpergröße von beispielsweise 1,20 m nicht als behindert anzusehen, wenn er weder orthopädische noch organische Einschränkungen hat? Wohl kaum: Menschliches Leben entfaltet sich in der Gemeinschaft, und die Lebensqualität eines Menschen bemisst sich auch daran, wie gut und selbstverständlich er sich in dieser Gemeinschaft bewegen kann.

Wenn auch die eigenen Kompetenzen prinzipiell ausreichen würden, so verhindern räumliche Barrieren einer normierten Umwelt und enge soziale Wertmaßstäbe einer Gesellschaft oftmals eine chancengerechte Teilhabe an diesem Leben. Beide Barrieren behindern kleinwüchsige Menschen in ihrem selbstverständlichen Anspruch auf persönliche Entfaltung in der Gemeinschaft. Die Hürden und Meßlatten sind für kleine Menschen nicht nur schwerer zu überwinden, sie hängen oftmals auch höher als für ihre durchschnittsgroßen Mitmenschen. 

Allerdings gibt es in Deutschland auch vielfältige Angebote, die kleinwüchsige Menschen bei der Teilhabe am sozialen Leben unterstützen, so dass sich die Frage nach dem Ausmaß ihrer „sozialen Behinderung“ nicht eindeutig beantworten lässt. Die vielfältigen Behinderungen kleinwüchsiger Menschen und Ansätze zur Überwindung derselben werden in den Vorträgen des deutschen BundesselbsthilfeVerbands Kleinwüchsiger Menschen e.V. (VKM) vorgestellt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
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BundesselbsthilfeVerband Kleinwüchsiger Menschen e.V.
Horst Stengritt
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