In dieser Woche setzt Oberbürgermeister Fabian Geyer seine Unterschrift unter die neue Benutzungsordnung der Stadtbibliothek. Damit tritt im April der Beschluss der Ratsversammlung in Kraft, die Gebühren für die Bibliotheksnutzung abzuschaffen.
Mit diesem Beschluss der Ratsversammlung werden weitere Ziele der im März 2023 beschlossenen Strategie für die Bibliothek auf den Weg gebracht. Von der Abschaffung der Gebühren erhofft man sich einen Anstieg der Zahl der registrierten Nutzerinnen und Nutzer der Bibliothek. Diese soll durch verschiedene Maßnahmen auf ca. 20 Prozent der Flensburger Einwohner*innen ansteigen. Insbesondere sollen durch die Kostenfreiheit sowohl die Chancengerechtigkeit als auch die Barrierefreiheit durch eine Vereinfachung des Anmeldeverfahrens erhöht werden.
Die aktuellen Veränderungen gehen einher mit den Überlegungen in der Flensburger Stadtbibliothek zukünftig auch einen Betrieb als "Open Library" zu ermöglichen. Dann wäre mit dem Gebrauch des Bibliotheksausweises auch eine Nutzung der Bibliothek außerhalb der bisherigen Öffnungszeiten möglich. Man geht in der Verwaltung davon aus, dass ein personeller Mehraufwand bei erhöhten Nutzungszahlen durch die Vereinfachung der Verwaltungsprozesse ausgeglichen wird.
Mit dem gebührenfreien Modell folgt die Stadt Flensburg nicht nur skandinavischen Vorbildern, sondern gehört auch zu den Vorreitern in Deutschland. Dieses Verfahren wird erst in drei anderen Städten praktiziert.